Wenn Unternehmen mehrere Einheiten über Gerichtsbarkeiten, Aktionäre oder Datengrenzen hinweg betreiben, kann die Konsolidierung aller Daten in einer einzigen Odoo-Instanz unmöglich sein. Für einen Großkunden haben wir eine Inter-Odoo-Brücke zwischen zwei Instanzen (v16 und v18) nur mit Odoo Studio und APIs erstellt. Das Ergebnis? Nahtlose Lagerabstimmung, gemeinsame Vertriebsabläufe und synchronisierte Chat-Nachrichten und Anhänge – und das alles ohne Kerncode-Änderungen.
Einleitung: Das Argument für Multi-Odoo-Integration
Odoo ist bekanntermaßen modular und Multi-Company-fähig – aber manchmal ist es nicht praktikabel, alle Einheiten auf einer einzigen Instanz laufen zu lassen. Rechtliche Hürden, Verkehrsbeschränkungen oder Bedenken der Aktionäre können es erforderlich machen, dass jede Niederlassung ihre eigene Datenbank hat. Die Konsequenz? Teams tauschen PDFs und Excel-Tabellen aus, verschwenden Zeit mit doppelter Eingabe und manuellen Aktualisierungen.
Wir standen vor dieser Herausforderung bei einem unserer Kunden, der den Warenverkehr zwischen seinen Zweigniederlassungen in großem Maßstab abwickelt. Sie benötigten Echtzeit-Transparenz, jedoch ohne Zusammenführung der ERP-Systeme.
Lagerbestände über Instanzen hinweg synchronisieren
Wir haben das Problem durch API-basierte Synchronisation zwischen dem „Werk“-System (Odoo 16) und dem „Käufer“-System (Odoo 18) gelöst. In geplanten Intervallen exportiert die Werk-Instanz ihren Lagerbestand in eine benutzerdefinierte Tabelle auf der Käuferseite – dies gewährleistet eine geringe Bandbreitennutzung und keine Leistungsengpässe.
Von dort aus markiert das Nachschubteam einfach die benötigten Produkte und bestätigt die Auswahl. Dies löst die automatische Erstellung einer Verpackungsliste im Entwurfsmodus in der Odoo-Instanz des Werks aus – wodurch jegliche externe Kommunikation entfällt.
Bestellungen, Packlisten und Bestätigungen – Alles synchronisiert
Wir haben nicht nur den Lagerbestand synchronisiert: Auch Verkaufsaufträge, Einkaufsaufträge und Packlisten fließen zwischen den Systemen.
Der Käufer erstellt einen Einkaufsauftrag → dieser wird gespiegelt als Verkaufsauftrag in der Werk-Instanz. Ein Bestätigungs-/Ablehnungsfluss wird dem Chatter hinzugefügt (Schaltflächen), und Antworten lösen entsprechende Aktionen fern aus.
Dasselbe gilt für die Logistik: Sobald das Werk eine Packliste fertigstellt und Waren in den Container verpackt hat, werden alle Details automatisch an die Käufer-Instanz übertragen – bereit zur Annahme.
Gemeinsame Kommunikation & Anhänge: Vereinheitlichte Historie
Um die Teams auf beiden Seiten abzustimmen, haben wir auch Chatter-Nachrichten und Dokumentenanhänge synchronisiert. Wenn ein Käufer einen Kommentar zu einem EP abgibt oder eine überarbeitete Zeichnung hochlädt, erscheint diese sofort im entsprechenden Dokument in der Werk-Instanz und umgekehrt.
Dies macht die Weiterleitung von E-Mails oder Screenshots überflüssig und ermöglicht es den Teams, mit einer gemeinsamen Dokumentenhistorie zusammenzuarbeiten, als wären sie im selben System.
Fazit: Wenn zwei Odoos wie eins funktionieren
Manchmal kann man nicht konsolidieren – aber das bedeutet nicht, dass man nicht integrieren kann. Durch die Kombination der Leistungsfähigkeit von Odoo Studio, etwas API-Logik und echter operativer Einblicke haben wir unserem Kunden geholfen, manuelle Arbeitsabläufe zwischen Systemen zu eliminieren und seine Abläufe zu beschleunigen.
Wenn Sie ähnliche Herausforderungen haben – mehrere Einheiten, isolierte Systeme oder die Koordination zwischen Unternehmen –, gibt es einen intelligenteren, vernetzteren Weg nach vorn.
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